Kultursensible Suchtprävention

Kultursensible Suchtprävention - Angebote für Geflüchtete

Für Zugewanderte, Asylsuchende und Geflüchtete stellt sich nach der Ankunft in Deutschland häufig ein „Kulturschock“ ein. Identitätsverlust durch Traumatisierung, kulturelle Unterschiede und die häufig fehlende Kenntnis von Zuständigkeiten der einzelnen Institutionen, führen zur Verunsicherung. Es ist bekannt, dass langanhaltende Stressphasen, psychische Erkrankungen und Traumata Suchtentwicklungen begünstigen und fördern können. Die Kumulation von Belastungen, Selbstzweifeln, Perspektivlosigkeit und der in Deutschland einfache Zugang zu niedrigpreisigen Substanzen wie Alkohol und Medikamenten, bergen ein erhöhtes Suchtrisiko.

Die Suchtprävention steht vor der Herausforderung sich kultureller und sprachlicher Vielfalt zu öffnen. Kernziel kultursensibler Suchtprävention ist es, Zugänge zu unterschiedlichsten Kulturkreisen, beiden Geschlechtern und unterschiedlichen Altersgruppen zu finden und diesen Gruppen einen niederschwelligen Zugang zum Suchthilfesystem zu ermöglichen.

Maßnahmen und Projekte fokussieren dabei:

  • Informationsvermittlung zu den verbreitetsten legalen und illegalen Substanzen
  • Sensibilisierung, Sucht als Krankheit wahrzunehmen
  • Vorstellung der regionalen Suchthilfeeinrichtungen