Elternarbeit

Umgang mit exzessiven Medienkonsum bei Kindern und Jugendlichen

Sie sind Eltern und möchten sich informieren oder möchten als Fachkraft Elternabende zum Umgang mit digitalen Medien und exzessiver Nutzung ausgestalten, dann finden Sie hier entsprechende Informationsmaterialien, Kampagnen und Präventionsangebote. 

Eltern, Fachpersonen sowie andere Bezugspersonen sind direkte Vorbilder im Umgang mit dem Smartphone und anderen digitalen Medien. Sie geben durch gemeinsame Regelungen eine Orientierung und leisten somit eine wichtigen Beitrag bei der Entwicklung einer digitalen Balance.

Unserer Ansprechpartner für dieses Thema

Michael Wilde
Telefon: 03 51 / 440 477 19
E-Mail: wilde@suchtprae

Handlungsempfehlungen für Eltern im Umgang mit dem Medienkonsum ihrer Kinder

Um Kinder und Jugendlichen, Eltern, pädagogischen Fachkräften und Ärzt*innen einheitlich und nach wissenschaftlichen Standards zu informieren und ein entsprechendes Regelwerk zu entwickeln, wurde 2023 die „Leitlinie zur Prävention dysregulierten Bildschirmmediengebrauchs in Kindheit und Jugend“ veröffentlicht. 

Diese beinhaltet folgende Hinweise zur Mediennutzung von Kindern und Jugendlichen:

bis 3 Jahre3 bis 6 Jahre6 bis 9 Jahreab 9 Jahre
keine passive und aktive Nutzung von BildschirmmedienNutzung von Bildschirm-medien an einzelnen Tagen für höchstens 30 Minuten und nur in Anwesenheit der Elternfreizeitliche Nutzung von Bildschirmmedien an einzelnen Tagen für höchstens 30 bis 45 Minutenfrühstens ab 9 Jahren eigene Spielkonsole zugänglich machen
  • Bildschirmmedien nicht zur Belohnung, Bestrafung oder Beruhigung einsetzen
  • während des Essens, insbesondere der gemeinsamen Mahlzeiten, keine Bildschirmmedien nutzen und bei der Nutzung von Bildschirmmedien nicht essen
  • sich für die digitalen Aktivitäten ihrer Kinder interessieren und diese kritisch begleiten
  • die Gefahr einer problematischen Nutzung von Onlinemedien beachten (einschließlich evtl. Suchtentwicklung), die Bildschirmnutzung Heranwachsender regelmäßig, gegebenenfalls gemeinsam, reflektieren sowie im Zweifel anerkannte Tests nutzen und im Bedarfsfall professionelle Hilfe suchen

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