Lebenskompetenzförderung in der Schule
Kinder und Jugendliche, die auf adäquate psychosoziale Ressourcen und Lebenskompetenzen zurückgreifen können, sind in der Lage die vielfältigen Entwicklungsanforderungen zu bewältigen, ohne in problematischen Situationen mit Risiko- oder Suchtverhalten zu reagieren. Dadurch wird ein psychisch gesundes Aufwachsen und adäquates Gesundheitsverhalten begünstigt. In dieser Lebensphase manifestieren sich gesundheitsbezogene Verhaltensweisen.
Aus diesem Grund setzen suchtpräventive Programme frühestmöglich an, um die Weichen für ein suchtfreies Leben zu stellen, den Erstkonsum hinauszuzögern und die damit verbundene Wahrscheinlichkeit einer Suchtentwicklung zu minimieren.
Die Schule ist Lebensbereich und Ort der Sozialisation von Kindern und Jugendlichen. Da hier nahezu alle Schülerinnen und Schüler erreicht werden, knüpfen Programme der Lebenskompetenzförderung an den gesundheitsfördernden Auftrag von Schulen an.
Suchtprävention soll dabei nicht als Einübung einzelner Techniken, sondern unter anderem auch als Anlass für Begegnung, für Auseinandersetzung mit sich selbst und mit dem Anderen, als „Beziehungsarbeit“ aufgefasst werden. Suchtprävention wird als pädagogische Grundhaltung verstanden, die sich in Wertschätzung und respektvollem Umgang mit Schülerinnen und Schülern und Kolleginnen und Kollegen ausdrückt. Die Haltung der Lehrkräfte spielt in diesem Zusammenhang eine besonders große Rolle.
Gesundheitsbezogene Lebenskompetenzen tragen zum Bildungserfolg in der Schule bei bzw. beeinflussen sich gegenseitig. Studien belegen, dass es sich positiv auf die Entwicklung der Kinder auswirkt, wenn suchtpräventive und gesundheitsfördernde Programme die Zielgruppe der unter 10-Jährigen in den Blick nehmen.
Die Programme verfolgen einen längerfristigen, verhaltens- und verhältnispräventiven Ansatz und fördern mit interaktiven Methoden die Lebensfertigkeiten der Kinder und Jugendlichen.
In Multiplikatoren-Schulungen, werden Lehrerkräfte und Schulsozialarbeiterinnen und -arbeiter inhaltlich und methodisch dazu fortgebildet, wie sie die Programminhalte strukturell in den Unterricht integrieren können.
Unsere Ansprechpartnerin für dieses Thema
Kerstin Schnepel
Telefon: 0351 / 501936-42
E-Mail: lebenskompetenz@
suchtpraevention-sachsen.de
Sächsisches Curriculum für Lebenskompetenz
Entwicklungsvorhaben des Lernportals "Junge Sachsen fit fürs Leben" von 2014