Cannabisgesetz und Suchtprävention

Verbreitung des Cannabiskonsums in Deutschland und Sachsen

Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) untersucht regelmäßig mit repräsentativen Querschnittsbefragungen den Alkoholkonsum, das Rauchverhalten und den Cannabiskonsum Jugendlicher und junger Erwachsener in Deutschland. Die jüngste dieser Studien ist der Alkoholsurvey 2021. Der vorliegende Bericht beschreibt auf Grundlage dieser Studie den Substanzkonsum junger Menschen in Deutschland im Jahr 2021. Außerdem werden – aufbauend auf vorherigen Studien – Trendverläufe dargestellt und Veränderungen im Substanzkonsum untersucht.

Den Forschungsbericht finden HIER

Ziel der Studie war es, ein aktuelles Bild über die Lebenswirklichkeit junger Menschen in Sachsen zu bekommen. Dabei waren insbesondere Unterschiede zwischen ländlichen und urbanen Regionen im Fokus der Untersuchung, unter anderem hinsichtlich der zur Verfügung stehenden und von jungen Menschen genutzten Infrastruktur vor Ort. Die Untersuchung der Einstellungen und Sichtweisen auf Individualebene sollte als eine Ergänzung zu amtlichen Daten und wissenschaftlicher Expertise in die Arbeit des Ministeriums einfließen. Unter Punkt 4.2 Drogenkonsum (Seite 15) finden Sie Prävalenzdaten zum Substanzkonsum Jugendlicher in Sachsen.

Die Studie finden Sie HIER

Der Epidemiologische Suchtsurvey (ESA) ist eine bevölkerungsrepräsentative Befragung zum Konsum von psychoaktiven Substanzen in Deutschland. Die Daten liefern Erkenntnisse zum Gebrauch psychotroper Substanzen und substanzbezogenen Störungen durch Tabak, Alkohol, illegale Drogen und Medikamente. Die regelmäßig wiederkehrende Erhebung erlaubt zudem Aussagen über zeitliche Trends. Im Jahr 2021 hat sich Sachsen an einer Aufstockung der Stichprobe beteiligt, die zuverlässige, detaillierte Daten über die Konsumsituation in diesem Bundesland liefert. Insgesamt nahmen an der kombinierten schriftlichen, telefonischen sowie im Internet durchgeführten Befragung 2.136 Personen im Alter zwischen 15 und 64 Jahren teil. Auf den Seiten 36/37 finden Sie die Kurzfassung der Ergebnisse des Epidemiologischen Suchtsurvey 2021 für Sachsen.

Die gesamten Epidemiologischen Suchtsurvey 2021 finden Sie HIER

Cannabisgesetzgebung in Deutschland

Mit dem Cannabisgesetz (kurz: CanG) wurde der private Eigenanbau durch Erwachsene zum Eigenkonsum sowie der gemeinschaftliche, nicht-gewerbliche Eigenanbau von Cannabis in Anbauvereinigungen legalisiert.

Alles rund um das Cannabisgesetz finden Sie HIER

Fragen und Antworten zum Cannabisgesetz

Warum hat sich die Bundesregierung dafür entschieden, die kontrollierte Weitergabe von Konsumcannabis an Erwachsene zu nicht-medizinischen Zwecken umzusetzen? Welche Ziele verfolgt das Cannabisgesetz und wie wird der Kinder-, Jugend- sowie Gesundheitsschutz gewahrt? Was ist verboten und was ist in welchem Umfang erlaubt?

Antworten auf diese und weitere Fragen finden Sie HIER

Unser Ansprechpartner für dieses Thema


Sirko Schamel
Telefon: 03 51 / 803 20 30
E-Mail: schamel@suchtprae...

Materialien zur Unterstützung der Cannabisprävention

Diese Maßnahme unterstützt Pädagog*innen dabei, Schüler:innen ab der Klassenstufe 8 über Cannabis zu informieren. Dazu werden kompakte Materialien für den Unterricht angeboten. Es stehen drei Unterrichtseinheiten zur Cannabisprävention kostenlos per Download über die Website "cannabis-kompakt" zur Verfügung. Alle Schulen bundesweit werden oder wurden auch schriftliche zur Nutzung des Programms eingeladen. Nach einer Registrierung können pädagogische Fachkräfte die drei Unterrichtseinheiten zur Cannabisprävention sofort für ihren Unterricht in den Klassen 8/9. verwenden. Die Teilnahme am abschließenden Quiz ermöglicht es den Klassen zusätzlich, an einer Verlosung teilzunehmen. Sie können auch einen Flyer zu diesem Angebot downloaden.

Zwei Videos für Schule und Jugendarbeit informieren über die Geschichte der Hanfpflanze als Grundstoff und Heilpflanze (Video 1) und über die Wirkung der psychoaktiven Substanz THC im menschlichen Körper und die damit verbundenen Risiken. Das Videobegleitheft richtet sich an Lehr- und Fachkräfte, als Vorbereitung für den Einsatz mit jugendlichen Lerngruppen. Es enthält konkrete Arbeitsvorschläge und Hinweise auf Vertiefungsmöglichkeiten, die sich mithilfe des umfangreichen Unterrichtsmaterials "Cannabis - Materialien für die Suchtprävention in den Klassen 8-12" umsetzen lassen. Die Videos sind auch in der Mediathek verfügbar unter https://www.bzga.de/mediathek/themen/illegale-drogen/ .
Das Material können Sie HIER bestellen.

 

Das Unterrichtsmaterial „Cannabis“ bietet Lehrkräften und pädagogischem Personal umfassende Sachinformationen und verschiedene Handlungsbausteine um das Thema Cannabisprävention in den Schulunterricht integrieren zu können.
Mithilfe von Handlungsvorschlägen, Materialien und Medienangeboten regt es Lehr- und Lerngruppen dazu an, eigene Arbeitsvorhaben in Fächern wie Sozialkunde, Ethik, Deutsch, Geschichte, Biologie oder auch fächerübergreifend zu realisieren. Dabei werden gesundheitliche, rechtliche, gesellschaftliche oder wirtschaftliche Aspekte der Droge Cannabis aufgegriffen sowie die Selbst- und Sozialkompetenz der Schülerinnen und Schüler gefördert.
Das Materiel können Sie HIER bestellen.

 

Die Handreichung enthält Vorschläge zum Umgang mit Cannabis in der Schule. Sie vermittelt Ideen zur Entwicklung eines schulinternen Regelsystems und gibt Lehrerinnen und Lehrern Hinweise, wie sie im konkreten Fall auf Problemsituationen adäquat reagieren können. Schließlich werden Anregungen zur Entwicklung eines Interventionsleitfadens vorgestellt, dem man im Fall von Übertretungen und Regelbrüchen folgen kann. Hinweise auf Internetseiten, Materialien und Ansprechpartner in den Bundesländern ergänzen das Angebot.Das Materiel können Sie HIER bestellen.

 

Die drugcom-Arbeitshilfe zu Cannabis bietet für pädagogische Fachkräfte Informationen, Methoden und Anregungen das Portal drugcom.de für die suchtpräventive Arbeit mit Jugendlichen zu nutzen. Die Informations- und Beratungsangebote von drugcom.de werden skizziert und relevante Informationen mit dem Hinweis auf weiterführende Fakten und Details komprimiert dargelegt. Im Wesentlichen geht es darum Möglichkeiten aufzuzeigen, wie Jugendliche angeregt werden können, sich kritisch mit ihrem Konsum zu beschäftigen. Die Arbeitshilfe enthält Vorschläge für die pädagogische Arbeit mit Jugendlichen für die Ebenen: Wissensvermittlung, Einstellungsüberprüfung und Verhaltensänderung.
Die Arbeitshilfe können Sie HIER bestellen.

 

Eine Informationsbroschüre für Eltern zum Thema Cannabiskonsum. Die Broschüre vermittelt die wichtigsten Informationen zum Thema "Kiffen" und bietet Tipps und Hinweise, um Eltern beim Umgang mit dem Thema zu unterstützen.
Die Broschüre können Sie HIER  estellen.

 

Die Hinweise in diesem Flyer sollen helfen, überlegte Entscheidungen zu treffen bzgl. des Cannabiskonsums. Die Ratschläge sind Empfehlungen für den Gesundheitsschutz beim Cannabisgebrauch. Individuelle Verhaltensweisen beim Konsum haben einen großen Einfluss auf die möglichen Folgeschäden, es gilt daher, Risiken zu minimieren. Die hier zusammengestellten Informationen basieren auf den Empfehlungen der Kanadischen Richtlinien, die 2023 auf Deutsch publiziert wurden.
Den Flyer können Sie HIER  bestellen.

 

Die Broschüre „Kiffen ist riskant - Ein Heft in Leichter Sprache“ vermittelt die wichtigsten Informationen zum Thema „Kiffen“.  Bis zu 12 Themen u.a. zum Konsum, zu Wirkungen, Gefahren und Risiken, zu Abhängigkeit und Hilfeangeboten  werden in der Broschüre angesprochen. Multiplikatoren können mithilfe der Broschüre lesekundige bzw. leseeingeschränkte Personen den Konsumausstieg nahebringen.
Die Broschüre können Sie HIER  estellen.

 

Angebote zur Cannabisprävention vor Ort

Der Grüne Koffer - Methodenset zur Suchtprävention"

Der „Grüne Koffer – Methodenset Cannabisprävention“ ist ein Angebot der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) für alle Bundesländer. Der neu überarbeitete  Koffer steht ab dem Frühjahr 2024 für die universelle Prävention mit nicht-konsumierenden Jugendlichen ab ca. 15 Jahren und Heranwachsenden zur Verfügung. Die erste Auflage des Grünen Koffers (2021) wurde durch die ginko Stiftung für Prävention produziert und vom IFT Nord erfolgreich evaluiert.

Dieses Projekt wird auch in Sachsen angeboten. Die Projektseite mit einer Detailierten Vorstellung des Projekts finden Sie HIER

Interaktiver Präventionsparcours "Cannabis - quo vadis?"

"Cannabis - quo vadis?“ ist ein zweistün­diger, inter­ak­tiver Präven­ti­ons­par­cours, der Schüler*innen der Klassen 8 bis 10 und Jugend­gruppen im Alter zwischen 13 und 17 Jahren anhand von sechs Themen­sta­tionen fachlich fundierte und realis­tische Infor­ma­tionen zum Thema Cannabis vermittelt. Während des Workshops setzen sich die Jugend­lichen u.a. mit ihrer eigenen Biografie ausein­ander. Auch Situa­tionen zu Hause und in der Schule werden durch­ge­spielt und disku­tiert sowie ein Perspek­ti­ven­wechsel mit Eltern und Lehrer*innen angeregt. Die Jugend­lichen erhalten zudem Infor­ma­tionen über das Hilfe­system in ihrer Region.

Dieses Projekt wird auch in Sachsen angeboten. Die Projektseite mit einer Detailierten Vorstellung des Projekts finden Sie  HIER

"Meine Zeit ohne" | Smartphone-App basierte Suchtprävention für Berufsschulen

„Meine Zeit Ohne“: Das IFT-Nord hat eine Smartphone-App zur Suchtprävention in Berufsschulen entwickelt, der Einsatz im Unterricht wird aktuell pilotiert. Ab Mai 2024 soll die App bundesweit verbreitet werden, d.h. alle Berufsschulen werden eingeladen. Informationen und Materialien stehen bereits jetzt zur Verfügung auf der Website "Meine Zeit ohne" . Die App wird sowohl im PlayStore als auch im App Store von Apple zum Download zur Verfügung stehen und unter dem Stichwort "Meine Zeit ohne" zu finden sein.

Angebote der Fort- und Weiterbildung

Die Fach- und Koordinierungsstelle Suchtprävention Sachsen bietet Online ein Basissemiar zum Thema Cannabis an.
Dieses Seminar richten sich an alle interessierten Bürger*innen, professionelle Helfer*innen und andere Interessierte. (Multiplikatoren, Helfer). In 60 Minuten erhalten Sie kompakte Information zur Substanz, zur aktuellen Gesetzgebung und zu Angeboten der Cannabisprävention. Im Anschlus haben Sie Gelegenheit Ihre Fragen zu stellen. Dieses Seminar ist kein Beratungsangebot für Betroffene oder deren Angehörige.
Hier finden Sie die aktuellen Termine.

Online-Kurs „Cannabis und Schule: wissen, verstehen, handeln“: Das ZPG Bayern hat die digitale Fortbildung für Fachkräfte zur (schulischen) Cannabisprävention entwickelt, das Programm wird seit Januar 2024 bayerischen Lehrkräften angeboten und pilotiert. Auf der Lernplattform der BAS können sich Nutzer/-innen kostenlos anmelden und am Kurs sowie der Befragung teilnehmen. Nach der Pilotphase (endet im April) ist geplant, das Angebot bundesweit verfügbar zu machen. Weitere Informationen finden Sie HIER

 

Websites zur Cannabisprävention

Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) informiert auf der Seite cannabispraevention.de über das Thema Cannabis: aktuell, unabhängig und wissenschaftlich geprüft.
Abhängig von der jeweiligen Zielgruppe, stehen unterschiedliche Themen im Mittelpunkt. Hier werden diese verschiedenen Informationsbedürfnisse berücksichtigt und die wichtigstens Fragen beantwortet. Die Seite ist unterteilt nach Jugendlichen, Eltern und Fach- sowie Lehrkräfte. Es werden Informationen zur Substanz, zum Umgang mit dem Thema bspw. im Familien- und Freundeskreis und zu rechtlichen Regelungen gegeben.
Des Weiteren sind alle Informationsmaterialien zum Thema Cannabis (Broschüren, Arbeitshilfen und Berichte), die die BZgA veröffentlicht hat, kompakt zusammengefasst.

Die BZgA nimmt ihre Verantwortung in der Suchtprävention durch eine stetige Erweiterung ihrer Informations- und Präventionsangebote sowohl für Kinder und Jugendliche als auch für Erwachsene wahr. Das Internetportal www.infos-cannabis.de informiert über die aktuelle Gesetzeslage, Wirkung und Risiken des Cannabiskonsums im Jugendalter und verweist auf wichtige Unterstützungsangebote für Eltern, Betroffene und Angehörige.

Das Internetportal www.drugcom.de ist ein Projekt der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA). Das Internetportal informiert über legale und illegale Drogen und bietet Interessierten und Ratsuchenden die Möglichkeit, sich auszutauschen oder auf unkomplizierte Weise professionelle Beratung in Anspruch zu nehmen. Ziel des Angebots ist es, die Kommunikation über Drogen und Sucht anzuregen und eine selbstkritische Auseinandersetzung mit dem eigenen Konsumverhalten zu fördern.

Das Internetportal www.quit-the-shit.net ist ein Informations- und Beratungsservice speziell für Cannabiskonsumentinnen und -konsumenten, die professionelle Hilfe suchen. Kernstück von Quit the Shit ist ein Konsum-Tagebuch, das du über einen Zeitraum von 4 Wochen führst. Welches Ziel du dabei verfolgst, Reduktion oder Ausstieg, bestimmst du selbst. Wir bieten dir an, dich individuell bei deinem persönlichen Vorhaben zu unterstützen. Die Teilnahme ist kostenlos und anonym. Mehr Informationen zum Programm